Tierarzt Limmattal Natascha Rusch Bahnhofstr. 80, 8902 Urdorf, 044 734 34 40
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Merkblätter für Besitzer
1. Magen-Darm-Würmer

In der Schweiz gibt es die ESCCAP Schweiz  (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites). Es handelt sich dabei um DEN ZUSAMMENSCHLUSS VON PARASITOLOGEN, die zur europäischen Vereinigung von Parasitologen gehören, die eine wissenschaftlich fundierte Beraterrolle für Parasiten bei Haustieren innehaben. Sie haben es sich dsa Ziel gesetzt, Parasiten bei Hunden, Katzen und Pferden effektiv zu bekämpfen und die Gesundheit von Tier und Mensch so besser zu schützen.

Auf der Homepage von ESCCAP Schweiz finden Sie viele wertvolle Informationen für sich und Ihre Haustiere. Die ESCCAP Schweiz propagiert das regelmässige Entwurmen oder die Entwurmung nach Laborergebnis. Dabei sammelt man 3 Tage hintereinander den Kot seines Tieres und gibt es beim Tierarzt ab, damit der Kot unter dem Mikroskop auf Parasiteneier untersucht werden kann.
Die ESCCAP Schweiz lehnt den Wurmcheck der Firma Genuine -Analytics AG und den Wurmtest der Firma Vetevo ab. Und zwar sind PCR-Verfahren gut, Kot ist aber kein geeignetes Medium für PCR-Tests, da viele hemmende Prozesse stattfinden können, welche die Sensitivität der Methode, also die Empfindlichkeit, Parasiten zu finden, reduziert. Vor der Vermarktung eines solchen Tests sind verschiedene Evaluationen nötig. Und eben solche Evaluationen hat es zu den oben genannten Testkits nie gegeben, resp. es wurde nichts publiziert. Ausserdem wäre ein seriöser Kombitest, der so viele Parasiten nachzuweisen meint, sicher viel teurer als er aktuell angeboten wird.
Bedenken Sie, dass ein PCR-Test auf Coronaviren Sars-Covid-19 74.- CHF kostet. Dabei wird nur 1 Erreger!! nachgewiesen, und der Absatz in der Humanmedizin ist immer viel grösser. Grösserer Absatz = kleiner Kosten pro Kunde. Wie kann ein PCR-Test, der insgesamt 7 Erreger! beim Hund respektive 8 Erreger! bei der Katze detektieren soll, also gleich teuer ist, wie ein Corona-PCR-Test in der Humanmedizin?
Aus diesen verschiedenen Gründen lehnen Tierärzte und die ESCCAP es ab, Parasiten auf eine andere Methode zu suchen, als unter dem Mikroskop!

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2. Lungenwürmer

Was sind Lungenwürmer?
 
Lungenwürmer sind Parasiten, die, wie der Name schon sagt, die Lunge oder die Atemwege eines infizierten Tieres besiedeln und auf ihrem Weg vom Magen über die Leber und das Herz bis zur Lunge die Blutgefässe als Strassen benutzen.
 
 
Es sind 4 Lungenwurmarten bekannt:
 
  1. Der Französische Herzwurm, der im Fachjargon Angiostrongylus vasorum genannt wird. Er ist in Urdorf zu Hause und infiziert frisch fröhlich Hunde und Katzen.
  2. Der Fadenwurm Crenosoma vulpis, dessen Hauptwirt eigentlich der Fuchs und nicht der Hund ist.
  3. Filaroides osleri, der vor allem Welpen und Junghunde befällt. Er ist besonders gefährlich, da er keinen Zwischenwirt (Schnecken, Frösche) benötigt und allein durch Speichel und Kot übertragbar ist. Die Symptome können von asymptomatisch bis lebensgefährlich reichen.
  4. Der Zwergfadenwurm Strongyloides stercoralis. Er geht oft vergessen, da er nicht nur die Lungen befällt, auch im Darm ist er zu Hause.  Bei diesem Parasiten stecken sich nicht nur Hunde und Katzen an, sondern auch Menschen und weitere Primaten. Auch hier wird kein Zwischenwirt benötigt. Die Larven wandern durch den Blutkreislauf in die Lunge, dringen in die Lungenbläschen ein, steigen die Atemwege hinauf, werden geschluckt und reifen dann im Darm heran.
 
 
Wie infiziert sich Hund oder Katze?
 
Die Infektion geschieht über die orale Aufnahme. Häufig werden die Lungenwurmlarven versehentlich verschluckt, beispielsweise beim Fressen von Gras, wenn kleine Nacktschnecken mit dem Gras aufgenommen werden, die mit Lungenwürmern infiziert sind.
 
Das Tier muss also nicht aktiv Schnecken, Frösche, usw. fressen. Es genügt, eine Schneckenspur abzulecken, Gras oder den Kot bereits infizierter Hunde zu fressen.
 
Eine direkte Übertragung von Tier zu Tier findet allerdings nicht statt.
 
Durch das Ausscheiden von Lungenwurmlarven über den Kot infizierter Hunde und Katzen können sich wiederum Schnecken und Frösche anstecken und so den Kreislauf schliessen.
 
 
Welches sind die Symptome einer Lungenwurminfektion?
 
Die Symptome sind bei den verschiedenen Lungenwurmarten ähnlich. Die Tiere können aber auch symptomfrei sein.
 
  • Atembeschwerden wie Husten, Niesen, erhöhte Atemfrequenz, Atemnot
  • Plötzliche Gewichtsabnahme (da die Luft fehlt, um gut fressen zu können)
  • Blutgerinnungsstörung, erkennbar an plötzlichem Nasenbluten, Blut in den Augen, blutiger Kot oder Urin und kleine Wunden, die länger bluten als sonst.
  • Bei einer Infektion mit Strongyloides stercoralis heisst die Krankheit Strongyloidiasis und kann zusätzlich zu den Atemwegssymptomen Symptome wie Hautauschläge, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall hervorrufen.
 
 
Wie wird ein Lungenwurmbefall diagnostiziert?
 
Da die Lungenwürmer Larven über den Kot ausscheiden, die dann wiederum Schnecken und Frösche infizieren, können diese Larven im Kot gefunden werden. Für eine zuverlässige Diagnose braucht es 3 Kotproben, die über einen Zeitraum von 2 – 3 Tagen gesammelt und bis zum Untersuch kühl gelagert werden.
 
 
Wie sieht die Behandlung aus?
 
Da Lungenwürmer hartnäckiger im Abtöten sind als normale Darmparasiten, ist der Aufwand auch ein bisschen grösser. Für die Behandlung gibt es verschiedene Varianten. Alle haben aber gemeinsam, dass der Kot nach Ende der Behandlung nochmals untersucht werden sollte.
 
Haben die Lungenwürmer bereits grossen Schaden in der Lunge angerichtet, so kann es sein, dass ein oder mehrere Lungenflügel chirurgisch entfernt werden müssen.

3. Nasenmilben

Was sind Nasenmilben?

Der Nasenmilbenbefall des Hundes wird durch Pneumonyssus caninum verursacht. Die adulten Milbenweibchen sind relativ gross (1-1,5 mm lang, 0,6-0,9 mm breit) und mit blossem Auge sichtbar. Der Lebenszyklus dieser Milbenart ist noch nicht vollständig bekannt. Es wird angenommen, dass diese Milben permanente Parasiten in Nasenhöhle und Nebenhöhlen von Hundeartigen sind. Man nimmt an, dass die Übertragung von Milben direkt von Hund zu Hund erfolgt. Eine indirekte Übertragung über Decken, Schlafplätze, Transportboxen und Zwinger kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, da die Nasenmilben bis zu 20 Tage ohne Wirt überleben können. Ein Nasenmilbenbefall tritt bei Hunden recht häufig in skandinavischen Ländern auf. Über Einzelfälle wurde auch aus Deutschland und anderen europäischen Ländern berichtet.

Welche Symptome zeigen Hunde mit Nasenmilben?

Der Hund kann Juckreiz in der Nase zeigen und dadurch entweder vermehrt Niesen oder ein Reverse Sneezing (= Ziehen von Luft nach innen) zeigen. Beides tritt normalerweise in Anfällen auf und kann unangenehm klingen. Es kann sogar in sehr seltenen Fällen so aussehen, als bekäme der Hund keine Luft. Bemerken Sie ein Reverse Sneezing halten Sie dem Hund bitte kurz die Nase zu. Das verändert die Druckverhältnisse. Der Anfall kann so gestoppt werden. Reverse Sneezing kann aber auch andere Ursachen haben.
Ebenfalls können Nasenmilben Atemprobleme oder einen beeinträchtigten Geruchssinn auslösen.


Wie diagnostiziert man Nasenmilben?

Die Diagnose wird normalerweise bei Verdacht anhand der Beschreibung der Symptome durch die Tierhalter gestellt. Manchmal ist es möglich, die Milbe in Nasenspülungen zu erkennen, aber diese Methode ist nicht vollständig zuverlässig, da es schwierig sein kann, die Milben zu erwischen, wenn sie sich beispielsweise weit oben in den Nebenhöhlen befinden. Da die Symptome an andere Atemprobleme erinnern können, ist es wichtig, dass der Hund tierärztlich untersucht wird.


Wie behandelt man Nasenmilben?

Hunde mit Symptomen von Nasenmilben müssen nicht immer behandelt werden. Da es oft schwierig ist, zwischen Nasenmilben und einer leichten Infektion der oberen Atemwege zu unterscheiden, wird der Tierarzt Ihnen entweder Präparate zur Unterstützung des Immunsystems und / oder Medikamente zur Behandlung eines Infektes der oberen Atemwege mitgeben.
4. Flöhe / Zecken / Milben - unnötige und lästige Mitbewohner
 
 
Flöhe und Zecken sind nicht nur lästig, sie können auch Krankheiten übertragen und sind mehr oder weniger das ganze Jahr aktiv.
 


Flöhe
 
Sie können mehrere Monate ohne Blutmahlzeit überleben und ihr Überlebenswille ist deshalb umso grösser, wenn ein Opfer vorbeikommt. Wird man von einem Floh gebissen, ist das nicht nur unangenehm, er kann auch den Gurkenkernbandwurm übertragen, für den er der Zwischenwirt ist. Wird ein Tier von sehr vielen Flöhen befallen, kann es durch die Blutmahlzeiten zu einer Blutarmut kommen. Für mich ist das Lästigste an den Viechern aber, dass, wenn man sie einmal mit nach Hause gebracht hat, man sehr viel Arbeit hat, sie wieder loszuwerden. Denn jeder Mensch und jedes Tier, die Kontakt haben zur Aussenwelt, können Flöhe in die Wohnung einschleppen.
 
 
Sie saugen einem das Blut aus den Adern und kacken den Blutspender zum Dank mit ihren Konkrementen, dem eingetrockneten, unverdauten Blut des Spenders voll. Auf dem Weg zu ihrer Bissstelle krabbeln sie munter umher und lösen dadurch und durch den Biss Juckreiz aus.
 
 
Wie wenn das nicht schon reichen würde! Nein, danach verkriechen sie sich in der Wohnung, bevorzugt an Stellen, an denen sie schlecht gefunden werden wie zB im Sofaspalt, in der Sockelleiste, unter Tisch- und Stuhlbeinen oder unter einem Schrank/Kommode und legen ihre Eier zum Tausendfachen ab. Aus jedem Ei wird innert Kürze eine Larve, und aus der Larve wiederum ein erwachsener Floh. Durch die schnelle und effektive Reproduktion steigt die Flohzahl exponentiell an. Der Kreislauf beginnt von vorne. Die Flöhe können mit oder ohne Blut wiederum Monate überleben und sich danach wieder frisch fröhlich vermehren. Übrigens sind Flöhe nicht wählerisch in der Opferwahl. Wenn keine Katze oder kein Hund da ist, befallen sie auch Menschen. Und auch im Winter genügt ein Tag über 10 Grad Aussentemperatur, und die Flöhe sind sofort wieder total aktiv!
 


 
Zecken
 
Die Zecken sind für mich im Gegensatz zur Rakete namens Floh eher träge, aber auch sie sind fast das ganze Jahr aktiv, mindestens jedoch von Anfang Februar bis Ende November. Es gibt viele verschiedene Zeckenarten und viele verschiedene Krankheiten, wie durch Zecken übertragen werden können. Sehr bekannt ist die Borreliose und die FSME. Es können aber auch Blutparasiten übertragen werden wie die Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose oder die Mykoplasmen. Alle Blutparasiten haben gemeinsam, dass sie in die roten Blutkörperchen eindringen, diese zerstören und so zu einer Blutarmut führen.
 
 
Zum Glück haben wir gute Kombipräparate, die vor Floh- und Zeckenbefall schützen. Verlassen sie sich dabei niemals auf natürliche Präparate. Diese sind nicht genug zuverlässig, und ein ausbleibender Floh-/Zeckenbefall beruht nicht auf der Wirkung, sondern auf Glück! Die schulmedizinischen Präparate sind so ausgelegt, dass sie dem Tier nicht schaden. Spätestens wer einmal selber eine Zeckenkrankheit eingefangen oder eine Flohbehausung reinigen musste, stimmt mir zu.
 
Allen anderen, die auf zuverlässige Präparate verzichten wollen: Viel Glück!


Milben
Milben sind mit Zecken verwandt und bauen deshalb keine Nester in der Wohnung ihres Opfers. Es gibt viele verschiedene Milbenarten, und nicht alle sind nur im Sommerhalbjahr aktiv. Da sie aber meistens von Hautschuppen leben und kein Blut saugen, übertragen sie keine Krankheiten, die sich im Körperinnern abspielen und sind nicht grundsätzlich prophylaktisch zu bekämpfen. Wird ein Tier "von Milben befallen", so ist meistens sein Immunsystem nicht parat, ein Beispiel hierfür sind die Ohrmilben von jungen Kätzchen. Ohrmilben finden wir eigentlich nie bei ausgewachsenen Tieren. Ein anderes Beispiel ist der Juckreiz, der ausgelöst wird durch das Bekrabbeln von Tieren durch Herbstgrasmilben, welche regional vorkommen. Wohnt man in einer Herbstgrasmilbenregion, kann es sinnvoll sein, ab Mai / Juni mit Milbenpräparaten zu arbeiten. Die Herbstgrasmilben kommen nicht wie der Name sagt, erst und nur im Herbst vor. Sie sind bereits ca. ab Mai aktiv. Andere Milbenarten sehen wir nur selten und sind es nicht wert, bekämpft zu werden.

 
! Flohprophylaxe: unbedingt ja! Ganzjährig!
 
 
! Zeckenprophylaxe: unbedingt ja! Mind. von Anfang Februar bis Ende November!
 

! Milbenprophylaxe: nur in ausgewählten Situationen!

 
Zuverlässige Präparate bekommen Sie in unserer Tierarzpraxis Tierarzt Limmattal in Urdorf.


Wie mache ich einen Flohtest? Im Video erfahren Sei mehr!
alternative Mittel - Ein Text der ESCCAP Schweiz (Expertengruppe Tierparasitologen)
Bernstein, Teebaumöl, Knoblauch – ein Risiko für Katze und Hund?

Gegen Zecken- und Flohbefall bei Katze und Hund sind in der Tierarztpraxis Parasitenmittel erhältlich, welche die Schädlinge abtöten. Doch immer mehr Tierhalter/Innen suchen natürliche (vermeintlich weniger schädliche) Methoden, um dem lästigen Parasitenbefall Herr zu werden. Dabei kommen alternative Mittel zum Einsatz, z.B. Bernsteinkette, Knoblauch, Teebaumöl, Kokosnussöl, Ultraschall-Halsband und Zwiebeln. Doch verhindern diese Produkte die Infektion mit durch Zecken und Flöhen übertragenen Krankheitserregern? Sind sie weniger schädlich als Standardmedikamente aus der Tierarztpraxis.

Bernsteinkette und Ultraschall-Halsband
Viele TierbesitzerInnen vertrauen der Wirkung von Ultraschall-Halsbändern, die permanent ein für den Menschen nicht hörbares Signal abgeben. Wissenschaftlich konnte die Wirkung des Ultraschallsignals gegen Flöhe und Zecken nicht nachgewiesen werden. Da Hunde und Katzen – im Gegensatz zum Menschen – in der Lage sind, Ultraschall wahrzunehmen, ist zudem unklar, ob das Dauergeräusch für die Tiere eine Belastung ist. Ebenso wenig wie für Ultraschall-Halsbänder ist eine antiparasitische Wirkung für Bernstein belegt, die ihm aufgrund seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen oft nachgesagt wird. Auch wenn Bernsteinketten dem Tier keinen Schaden zufügen, ist nicht mit einer wirksamen Parasitenbekämpfung zu rechnen.

Knoblauch und Zwiebeln – nicht nur für Flöhe schädlich
Von stark riechendem Knoblauch und Zwiebeln versprechen sich viele TierbesitzerInnen abschreckende Wirkung gegen Flöhe und Zecken. Nicht selten werden den Tieren deshalb regelmässig Knoblauchzehen und Zwiebeln unter das Futter gemischt. Beide Gewächse enthalten jedoch für Hund und Katze giftige Substanzen, die den Blutfarbstoff Hämoglobin, und damit die roten Blutkörperchen, zerstören. Blutarmut kann die Folge sein. Auch Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und Appetitverlust können auftreten. Eine Wirkung gegen Zecken und Flöhe ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Teebaumöl – giftig für Katze und Hund
Pflegeprodukte mit Teebaumöl werden auch zur Behandlung von Haustieren gegen Zecken und Flöhe sowie gegen Hautpilze angeboten. Vor allem Katzenhalter/innen sollten vorsichtig sein: Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung warnt besonders bei mehrmaliger Anwendung oder zu hoher Dosierung ausdrücklich vor schweren Vergiftungserscheinungen. Auch bei äusserlicher Anwendung gelangt das Teebaumöl bei der Fellpflege über die Haut in den Organismus der Katze. Im Vergleich zu Menschen und Hunden können Katzen die darin enthaltenen Terpene und Phenole kaum abbauen und ausscheiden; sie reagieren deshalb besonders empfindlich darauf. In hohen Dosen ist das Öl auch für Mensch und Hund giftig; es gilt zudem als stark allergieauslösend.

Kokosnussöl, Lavendel, Minze und ätherische Öle
Lavendel und Minze sind für die Bekämpfung von Parasiten nur bedingt geeignet. Insbesondere wenn sie in einer für das Tier unschädlichen Dosierung angewendet werden, hält ihre Wirkung oftmals nur kurze Zeit an. Kokosnussöl kann bei Hunden und Katzen Allergien auslösen, und insbesondere Katzen reagieren nach äusserlicher Anwendung mit übermässigem Schlecken bis hin zur Selbstverstümmelung. Eine Wirkung gegen Zecken ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Duftlampen mit ätherischen Ölen sind zwar für die Tiere ungefährlich, aber ebenso wirkungslos. TierhalterInnen sollten zudem bedenken, dass ätherische Öle für Hunde und Katzen mit ihren überaus empfindlichen Nasen eine erhebliche Geruchsbelästigung sind.

Wissenschaftlich erprobte Mittel statt unbelegte Theorien
Die in der Schweiz zugelassenen Mittel sind beim Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie abrufbar (www.vetpharm.ch). Die dort aufgeführten Mittel sind wissenschaftlich erprobt; zu jedem Mittel werden Wirkungsspektrum und -dauer angegeben. Zu den oben genannten Mitteln dagegen liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die eine Wirkung evidenzbasiert belegen könnten.
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